Abschlussfahrt 3 FSB – Wien aus einer besonderen Perspektive
Drei besondere Plätze in Wien hatten sich die Schülerinnen der Abschlussklasse der Fachschule für Sozialberufe gewählt, die sich noch gemeinsam als Klassengemeinschaft erleben wollten, bevor ihre Schulzeit in Erla zu Ende geht.
So machten sie sich am Dienstag, 22. April per Bahn auf den Weg in die Bundeshauptstadt. Das Wetter war herrlich und ließ die Gemüter erheben. Der Zug war überfüllt, einige mussten die lange Strecke bis Wien stehend verbringen. Trotzdem ließen wir uns die gute Stimmung nicht verderben. Als erstes Event wurde Escape Game „The Unknown“ angesteuert. Dieser Horrortrip war nicht für alle Nerven geeignet, und so teilten wir uns in zwei Gruppen auf. In einer gefühlsmäßigen Achterbahnfahrt wurde die Aufgabenstellung entgegengenommen. „Gemeinsam sind wir stark“, das ist nicht nur so ein daher gesagter Ausspruch in einem Erla Team, die Kraft der Gemeinschaft haben wir in unseren 3 Erla-Jahren schon oft erfahren. Also hieß es: „Sich durchbeißen, um das Ziel zu erreichen.“ Gesagt, getan – wir schafften es, die gruselige Aufgabe innerhalb von 60 Minuten zu lösen und konnten wieder in unsere geliebte Freiheit entkommen.
Die zweite Gruppe hatte sich auf den Weg zum Dialog im Dunkeln gemacht. Dazu musste die halbe Stadt durchquert werden, da der dunkle Erlebnisweg in Seestadt liegt. Ein Erlebnis, absolute Dunkelheit, ein neuer Blick auf die Welt erwartete uns. Jedoch mussten wir uns diesen Ort zuerst mühsam suchen. Die U2, die uns bis zur Endstation bringen sollte, hielt plötzlich einige Stationen vorher an und befahl uns auszusteigen. Der Zug, in den wir eingestiegen waren, fuhr nicht bis zur Endstation. Zum Glück kam wenige Minuten später ein nächster Zug, der uns weiter transportierte. Jedoch mussten wir erneut in diesem neuen Stadtteil von Wien das richtige Gebäude finden. Nach einigem hin und her Irren und Durchfragen, waren wir endlich am richtigen Häuserblock angelangt, konnten jedoch nicht den exakten Eingang finden. Also landeten wir mitten in einem Boxerklub, wobei der Boxlehrer uns verwirrt anblickte, als wären wir Aliens, vor allem unsere Schwester Maria Angela kam ihm suspekt vor. Nachdem wir endlich den richtigen Ort gefunden hatten, begaben wir uns auf eine völlig lichtlose Reise, bei der unser blinder Guide Daniel uns durch seine Welt führte. Es ging uns unter die Haut, wie anders die Welt im Dunkeln ist. Wir bewundern die Menschen mit Sehbeeinträchtigung, dass sie sich so gut in unserer Welt orientieren können. Wir bringen ihnen in Zukunft bestimmt mehr Empathie entgegen und wollen sie achtsam wahrnehmen, wenn sie uns auf den Straßen, in den Parks und Einkaufshäusern begegnen.
Last but not least trafen wir uns wieder alle gemeinsam um das IKONO, Museum für immersives Erleben der magischen Welten in Kunst, Spiel und Wunder zu erkunden. Auch hier waren wir wieder besonders gefordert, um den Eingang zu finden, der wie vom Erdboden verschwunden erschien. Das Hindernis war eine Baustelle, hinter der sich perfekt der Eingang versteckte. Das IKONO mit seinen vielen Lichtern und Farben, Luftbällen, Spiegeln und dem riesigen Bällebad faszinierte uns sehr. Wir schlupften im Nu in die Rolle unserer Kindheit und hatten riesigen Spaß an Spiel und Bewegung.
Wir sind sehr zufrieden mit der Wahl der Orte, aus deren Perspektive wir unsere Bundeshauptstadt erlebt haben. Wir können diese Erlebnisorte mit Überzeugung und Begeisterung weiterempfehlen.

















