1 SOB im Jugendzentrum Aufbruch im Stift Wilhering
Wir, die Schülerinnen der 1 SOB dürfen eine wertvolle gemeinsame Zeit im Jugendzentrum Aufbruch mit Diözesanpriester Mag. Heinz Purrer, mit unserer Klassenvorständin Verena Brandner, unserer Religionslehrerin Sr. Maria Angela und Sr. Klara erleben, um
- die Klassengemeinschaft zu stärken
- zu uns selbst zu finden
- unsere Beziehung zu Gott zu vertiefen.
Wir treffen eine Auswahl aus einem Pool von Begriffen und begründen, warum der gewählte Begriff zurzeit in unserem Leben eine besondere Bedeutung spielt: Mut, Vertrauen, Kraft, Stärke, Hoffnung, Zuversicht, Liebe…
Durch diesen persönlichen Austausch lernen wir einander aus einer Sichtweise kennen, die wir bis jetzt noch nicht so erlebt haben.
Als nächsten Schritt hören wir die Bibelstelle von dem Haus, das auf Fels oder auf Sand gebaut wird. Wir sollen uns von einem bestimmten Wort oder einer Wortgruppe aus dem Text ansprechen lassen wie z. B.: „meine Worte hören, danach handeln, Fels, Sand, Sturm, Einsturz“. Wir bilden Assoziationen zu einer dieser gewählten Textstelle und sprechen darüber im Austausch miteinander.
Das Gespräch geht in die Tiefe, wir erfahren, wie unsere Mitschülerinnen und Lehrerinnen ihr Leben bewältigen und welche Hilfen wir für unser Leben finden können.
Wir gestalten 3 Plakate zu folgenden Texten:
1 Korinther 13, 4-8
„Die Liebe ist langmütig, die Liebe ist gütig. Sie ereifert sich nicht, sie prahlt nicht, sie bläht sich nicht auf. Sie handelt nicht ungehörig, sucht nicht ihren Vorteil, lässt sich nicht zum Zorn reizen, trägt das Böse nicht nach.
Sie freut sich nicht über das Unrecht, sondern freut sich an der Wahrheit. Sie erträgt alles, glaubt alles, hofft alles, hält allem stand. Die Liebe hört niemals auf.“
Brene Brown
„Verletzlich zu sein ist ein Risiko, aber es ist der einzige Weg zu tiefen Verbindungen und bedeutungsvollen Erfahrungen.“
Die ersten Worte von Papst Leo XIV
„Friede sei mit euch, der 1. Gruß des auferstandenen Christus… Gott liebt uns. Gott liebt euch alle, und das Böse wird nicht siegen!
Wir sind alle in Gottes Hand.
Deshalb lasst uns ohne Angst, Hand in Hand, mit Gott und miteinander vereint, voranschreiten.“
Wir schreiben schweigend unsere Gedanken zu den Textstellen auf die Plakate und lesen alles durch, was andere bereits geschrieben haben. Anschließend präsentieren wir unsere Plakate im Plenum.
Nach diesen praktischen Auseinandersetzungen mit den tiefgründigen Texten haben wir uns ein gutes Abendessen verdient, welches wir in Gemeinschaft genießen.
Dann folgt das Abendgebet im Meditationsraum mit dem Entzünden von Kerzen für bestimmte Lebenssituationen oder Menschen. Gebetsanliegen können wir in ein Buch einschreiben und wer will, kann einen Einzelsegen von Heinz empfangen.
Alle diese Rituale und das gemeinsame Beten tun uns sehr gut und stärken uns für die Herausforderungen im Alltag.
Wer die Sehnsucht danach verspürt, kann auch eine Aussprache oder Beichte bei Heinz in Anspruch nehmen.
Die Abendstunden lassen wir gemütlich mit dem „Impostor“ ausklingen. Ein „Impostor-Spiel“ ist ein Spiel, in dem ein oder mehrere Spieler als „Betrüger“ oder „Impostor“ agieren und versuchen, ihre Identität zu verbergen, während die anderen Spieler versuchen, sie zu entlarven.
Erfüllt, dankbar und auch mit einem guten Pensum an Spaß gehen wir in den riesigen Schlafsaal, in dem die ganze Klasse zusammen die Nacht verbringt.
Der nächste Tag beginnt zunächst mit einem guten Frühstück und den Aufräumarbeiten, dann geht der Vormittag in die Dankesrunde über. Wir sagen einander, was wir in dieser gemeinsamen Zeit im Jugendzentrum Aufbruch erlebt haben und wofür wir dankbar sind.
Im Meditationsraum feiern wir als krönenden Abschluss gemeinsam Eucharistie, wobei wir unsere persönlich formulierten Bitten und Dankesworte im Gebet vor Gott bringen.
Mag. Heinz Purrer lässt durch seine Lieder, die Größe der Liebe Gottes erfahrbar werden, wenn er für uns singt: „Es tut so gut, wenn jemand da ist und dich in Geduld erträgt, der dich annimmt, so wie du wirklich bist. Wenn jemand da ist, vor dem du weinen kannst, der dich tröstet und mit dir lacht und den Glauben mit dir teilt. Danke für dein offenes Ohr, danke für dein liebendes Herz.“
Wir dürfen in dieser kostbaren gemeinsamen Zeit erfahren, dass wir als individuelle Persönlichkeiten gewollt und geliebt sind. Wir können hoffnungsvoll und mutig in die Zukunft gehen.
















